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Diese fast fieberhafte Unruhe  

(…) Es geht jetzt in Münster ein, wie man sagt, sehr hübsches Gedicht auf den westfälischen Frauenverein herum, wovon man mich mit aller Gewalt zur Verfasserin machen will; ich muß mich überall mit Händen und Füßen gegen dies ungerechte Gut verteidigen und werde es zu bekommen suchen, weil doch meine Eitelkeit ein wenig dabey interessiert ist zu sehen, wessen Geistes Kind es sei. Einige legen es auch der Madame Schücking, Ihrer Cousine, zu; sollte dies so sein, so interessiert es mich doppelt, sowie alles, was von diesem herrlichen und seltenen Weibe kömmt, zu der ich eine so eigne und innige Hinneigung fühle, daß ich sie bey unsrer geringen Bekanntschaft durch ihre mannigfaltigen schönen und anziehenden Eigenschaften kaum erklären kann. VielleichtWeiterlesenDiese fast fieberhafte Unruhe  

Münster war nie so glänzend wie jetzt

(…) Ich bin vor einigen Tagen auf einige Tage in Münster gewesen, um die berühmte mimische Künstlerin Madame Händel-Schütz zu sehen, die sich jetzt dort aufhält, und auch wohl einige Zeit bleiben wird (sollte Sie dies wundern, so müssen Sie wissen, daß Münster wohl noch nie so glänzend gewesen wie jetzt, da alle möglichen Zivil- und Militärbüros der neuen Provinzen, und also auch die Familien der Beamten derselben, nebst einem Teil des paderbörnischen, sauerländischen und kölnischen Adels sich dort aufhält). Sie gab aber leider in der Zeit, daß ich dort war, keine mimische Vorstellungen, sondern nur Deklamatonen. Es ziemt mir nicht mein Unheil über eine Künstlerin zu äußern, worüber ganz Deutschland schon so sehr zu ihrem Vortheile entschieden hat, undWeiterlesenMünster war nie so glänzend wie jetzt

Äußere Anlässe zum Erwachen

(…) Ausnehmend gut ist bey der Auswahl der Bücher unser Geschmack getroffen, denn wir lassen uns beiderseits darauf totschlagen, daß wir das Schönste bekommen haben (nämlich jede von uns will das Schönere bekommen haben), und wirklich finde ich „Die Schuld“ so vortrefflich, habe sie so oft gelesen und daran gedacht, daß ich sie zur Not wieder aufschreiben könnte, wenn alle Exemplare sollten verloren gehen. Unbegreiflich ist mir, wie ein so großes Talent wie das des Herrn Müllner, vierzig Jahre ruhen konnte, (wie er in seiner Vorrede selbst sagt) bey allen äußeren Anlässen zum Erwachen, die sich im Leben einem so häufig darbieten. … Lebe wohl! Jenny steht am Fenster und ruft wie ein Zahnbrecher, daß ich kommen und mich ankleidenWeiterlesenÄußere Anlässe zum Erwachen

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