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Ich habe nur die halbe Freude an meinen Siebensachen, wenn ich sie Dir nicht zeigen kann

Du siehst, lieber Onkel, daß ich, wenn nicht allemahl, doch zuweilen, meine Versprechen halte, obgleich ich mich, dieses Mahl, meiner ungewohnten Pünktlichkeit beynahe schämen sollte, da ich der guten Sophie und dem Onkel Werner, von denen ich so schöne lange Briefe bekommen, besser schriebe, statt Deiner, von dem ich noch die erste Zeile sehen soll. — Die ehrwürdige NUMISMATIK, unsre beyderseitige regierende Frau, hat indessen hier ihre Macht bewährt, und wird, ohne Zweifel, auch Dich hinter’s Dintenfaß bringen, wie sie mich gethan hat, – es ist, nämlich, ein bemittelter Mann hier in der Gegend gestorben, der, ohne sonst Münzsammler zu seyn, doch die, selten vorkommenden, Kronthaler der verschiedenen Kantone, wenn sie ihm im Handel vorgekommen, zurückgelegt hat, — die ErbenWeiterlesenIch habe nur die halbe Freude an meinen Siebensachen, wenn ich sie Dir nicht zeigen kann

Die Schweiz – öd, trist und lebensgefährlich!

(…) Wir haben viel ausgestanden in diesem Jahr! Obgleich niemand schuld daran ist, denn Laßberg und Jenny haben zu unsrer Erheiterung getan, was sie konnten, und unter anderen Umständen würden wir uns vielleicht hier sehr wohl befunden haben. Aber vorerst hast Du kaum einen Begriff von der Öde eines hiesigen Winters, wenigstens wie wir ihn erlebt haben – fast sechs Monate lang Schnee, schon im Oktober lag er einigemal so tief, daß man nicht wußte, wie man die Weinlese bewerkstelligen solle. Von der Mitte November an blieb er liegen, ohne einen Tag Tauwetter bis hoch im März, und noch fast durch den ganzen April war es den einen Tag grün und den andern weiß. Das schlimmste aber war ein Nebel,WeiterlesenDie Schweiz – öd, trist und lebensgefährlich!

Meine Gedanken sind immer bey Euch

Nur zwey Worte, guter Hans, damit du siehst daß ich auch noch lebe, — es geht mir wieder ziemlich gut, bis auf die verflixte Seite, wo es noch nicht heraus will, doch glaubt Knabenhan’s, daß es Rheumathismus sey, der sich, jetzt wo die Seite angegriffen sey, aus dem Gesicht dorthin gezogen habe, und so wird es auch seyn, denn von Gesichtsschmerz weiß ich jetzt nichts – könnte ich euch andern armen Blüten nur helfen, aber das ist so betrübt, daß man das in Nichts kann, weil ihr in dem Wirthshause liegt, wo man statt Erleichterung nur mehr Last und mehr Kosten bringt, wenn man herüber kömmt – doch komme ich jedenfalls das nächste mahl mit Mama, weil es mir garWeiterlesenMeine Gedanken sind immer bey Euch

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