Der letzte Brief
Ihr Brief, teurer Freund, kömmt in einem der Beantwortung allerungünstigstem Momente, wo ich mich zum Empfange der heiligsten Sakramente vorbereite, und jeden Augenblick den H. Dekan erwarte. Auch Laßberg will heute seinen österlichen Pflichten nachkommen; Hildel liegt noch zu Bette und war vorgestern so unwohl, daß Jenny die Nacht über bey ihr wachte. Jetzt ist sie wohler, jedoch noch bettlägerig, und kann nicht wohl schreiben. Zu großer Ermattung vom übermäßig schnellem Wachsen hat sich ein starker Katharr gesellt, doch ist’s nicht bedeutend jetzt mehr. Das übrige in Ihrem Briefe enthaltene hoffe ich recht bald mündlich mit Ihnen besprechen zu können, da doch jetzt wohl nächstens völlige Ruhe und Sicherheit zurückkehren müssen, nach den letzten Ereignissen und dem entschlossenen Einschreiten der