Die Folgen einer Verwechslung
(…) Wir haben binnen wenigen Monaten viel Angst ausgestanden, doch ist gottlob nur ein Schlag niedergefallen: wir haben den guten Onkel Fritz Haxthausen verloren, ein recht betrübender Verlust, jedoch einer, wie viele im Leben vorkommen und womit man sich abfinden muß. Aber daß Mama und ich, seine einzigen Pfleger – denn er war zuletzt hier in Münster – zwey Monate voraus wußten, er sterbe an Magenkrebs und werde wahrscheinlich zuletzt verhungern, das war sehr hart und überstieg zuweilen, wenn er so geduldig und voll Hoffnung war, wirklich unsre Kräfte. Der Himmel ließ es nicht zum Aeußersten kommen, ein Schlagfluß[1]Schlagfluss: Schlaganfall trat früher hinzu. Wohl ein Glück, aber doch ein mit vielem Schrecken verbundenes. Seitdem – auch schon früher – waren