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Alles nur Wind vor der Hoftür!

(…) Nun in Eil zwei Zeilen Antwort auf Ihren Brief, der mich natürlich aufs unangenehmste überraschen mußte. Ich habe ihn gestern abend erhalten, heute früh meinen Bruder herüber bitten lassen und schicke Ihnen jetzt statt aller Auseinandersetzung in die Kopie des Briefs, den derselbe soeben beendet und an Herrn Hüffer geschickt hat; wollen Sie dieselbe gefälligst vorläufig der Cottaischen Buchhandlung mitteilen, so wird die Sache dadurch ohne weitere Weitläufigkeiten erklärt und… Weiterlesen »

Freiligraths Ader erschöpft?

(…) Brentanos Totenamt von Freiligrath habe ich gelesen und jetzt auch das Gedicht im Immermanns Album; das erstere finde ich wohl hübsch, das zweite kaum; hier ist wirklich mitunter nur „gereimte Prosa“, und wenn ich das finde, die selbst so sehr nach dieser Seite neigt, so muß es wohl auffallend sein. Ich fürchte, Freiligraths Ader fängt an sich zu erschöpfen; auch das erste Gedicht hat mich mehr durch seine Pietät gerührt, als durch eigentliche Kraft oder Lieblichkeit erfreut; doch… Weiterlesen »

Schlüters Schützlinge

(…) Bei Schlüters fand ich auch alles im herrschenden Stile; Thereschen, mit einer dicken Halsbinde, sah aus wie ein artiges Fahnenjünkerchen; mein lieber Professor, den ich übrigens sehr wohlaussehend und fast schön fand, klagte, daß seine Körperdürre sich auf den Geist geworfen habe und alle Welt ihn langweile, er selbst sich am Allermeisten. Zum Glück war in seiner Unterhaltung nichts davon zu spüren, vielmehr zeigte er Interesse für Dinge, die ich längst bey Seite… Weiterlesen »

Der Brief aus Eppishausen

Eppishausen den 22ten OCTOBRE Hätte ich Ihnen früher schreiben können, theuerster meiner Freunde, ich hätte es gethan, — aber grade Ihnen kann ich nicht zu jeder Stunde schreiben, und Sie dürfen Sich Immerhin für Etwas halten, wenn ich sage, für Sie ist mir noch keine Stunde passend gewesen, — ich habe mich indessen mit allerley umher geschlagen, viel Ausflüge in die Gegend, viel Besuche aus dem Hause, und viele ins’s Haus, — abwechselnd den anmuthigen Gast und die erfreute… Weiterlesen »

Äußere Anlässe zum Erwachen

Das Trauerspiel “Die Schuld“ von Adolph Müllner wird 1813 erstaufgeführt und erscheint 1816 erstmals gedruckt. Bayerische Staatsbibliothek (…) Ausnehmend gut ist bey der Auswahl der Bücher unser Geschmack getroffen, denn wir lassen uns beiderseits darauf totschlagen, daß wir das Schönste bekommen haben (nämlich jede von uns will das Schönere bekommen haben), und wirklich finde ich „Die Schuld“ so vortrefflich, habe sie so oft gelesen und daran gedacht, daß ich sie zur Not… Weiterlesen »

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